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Verfahren
Wie funktioniert Ego-State-Therapie und wie ist die Wirkungsweise?

Die Ego-State-Therapie wurde um 1980 von Helen und John Watkins entwickelt und ist eine psychotherapeutische Behandlungsmethode, die insbesondere zur Behandlung von Traumata und dissoziativen Störungen eingesetzt wird.

John Watkins war seinerzeit Professor für Psychologie und Direktor der klinischen Ausbildung an der Universität Montana in den USA. Zudem war er Mitbegründer der Internationalen Gesellschaft für Klinische und Experimentelle Hypnose (SCEH). John Watkins zählt zu den Pionieren der Hypnosetherapie, während seine Frau Helen Watkins Psychologin war.

Bezugnehmend auf die Ego-State-Therapie ging Watkins davon aus, dass jede Person 5 - 15 Ich-Zustände hat, die in den unterschiedlichen Situation in den Vordergrund treten, z. B.:

  • die fleißige Sekretärin
  • die liebevolle Mutter
  • die genervte Hausfrau
  • die verständnisvolle Freundin
  • die untergeordnete Ehefrau

Dies sind nur ein paar Beispiele, wie sich in einer Person verschiedene Rollen zeigen können. Gesunden Menschen sind diese "Rollen" Anteile durchaus bewusst. Sie stehen unter der Kontrolle des "Kern-Ichs" und können als Team konstruktiv zusammenarbeiten. Diese gesunden Ego-States sind Anpassungsstrategien im Leben, sozusagen erlernte Coping-Mechanismen.

Wenn wir darüber nachdenken, kennen wir diese Mechanismen von uns selbst und entscheiden, teils unbewusst, welcher Ego-State in welcher Situation angebracht ist.

Bei Menschen, die schwere Traumatisierungen erlebt haben, werden manche Ego-States (Ich-Zustände) aus dem bewussten Erleben ausgegrenzt. Sie können, für die betreffende Person unmerklich, agieren und Zustände z.B. von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht, unkontrollierten Gefühlsausbrüchen u.a. hervorrufen.

Je nachdem, wie stark und komplex die Traumatisierungen waren, führen sie bis hin zu Ego-States, die abgespalten werden und so nicht mehr miteinander agieren, sondern unabhängig voneinander, ohne das Wissen der betreffenden Person. Hierbei haben die Ego-States ein komplettes Eigenleben, eine komplett eigene Persönlichkeit, mit eigenem Willen, eigenen Gedanken und Handlungsstrategien, eigenen Affinitäten und Abneigungen, Zielen und Wertvorstellungen. Es handelt sich bei abgespaltenen Anteilen mit Eigenleben um die Multiple Persönlichkeitsstörung.

Es ist, je nach Schwere der Traumatisierung möglich, dass Klienten teils abgespaltene, unbewusste Persönlichkeitsanteile, wie auch bewusste Persönlichkeitsanteile haben. In der Ego-State-Therapie arbeiten wir mit den bewussten und den unbewussten Anteilen. Unbewusste Anteile zeigen sich häufig mit zunehmender Auflösung der traumatischen Inhalte.

Es handelt sich hierbei zum Beispiel um Täter-Introjekte, Ich-Anteile, die das Opfer, durch unbewusste Identifikation mit dem Täter in sich hineingenommen hat. Es kann sich um Verfolger-Anteile, invasive Helfer-Anteile, Mittäter-Introjekte o. ä. handeln. Auch verängstigte oder wütende, aggressive Kind-Anteile sind meistens integriert. Alle diese Anteile können sich vermischen, verstärken, bekämpfen oder überlagern. Da diese abgespaltenen Teile unbewusst sind, können sie nicht vom Kern-Ich kontrolliert werden. Manche Ego-States kennen sich untereinander, andere nicht. Klar wird hierbei, dass z. B. Täter-Introjekte die Heilung des Traumas verhindern wollen, sie wirken heute noch nach und machen den Klienten, anstelle des ursprünglichen Täters, die Auflösung des Traumas nahezu unmöglich.

Watkins geht davon aus, dass abgespaltene Ich-Zustände nur mit Hypnose in Trance zugänglich sind. So entwickelte er eine hypnotherapeutische Technik, mit abgespaltenen Anteilen zu kommunizieren und die Kommunikation innerer Anteile moderieren zu können.

Das Ziel der Ego-State-Therapie ist, eine bessere Kooperation der Ich-Zustände untereinander zu erreichen und abgespaltene Teile gesunden zu lassen und mit dem Kern-Ich zu verbinden. Hierbei werden verletzte Anteile gewertschätzt und zu einer harmonischen Zusammenarbeit mit dem Kern-Ich eingeladen.

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