Praxis für Angst- und Traumatherapie
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Hypnose - EMDR - Brainspotting
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und Traumatherapie
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EMDR Therapie
Verfahren

EMDR - Eye Movement Desensitization and Reprocessing

EMDR wird bereits seit 1987 erforscht und umfangreiche wissenschaftliche Studien belegen beste Ergebnisse in der Traumabehandlung sowie in der Behandlung von Angststörungen, psychosomatischen Störungen und zahlreichen weiteren Erkrankungen. Schwerste Traumata, wie Missbrauch- und Gewalterfahrungen, Kriegs- und Foltertraumata, schwere Unfalltraumata, Folgen von Übergriffen und Einbrüchen, aktuelle und lange zurückliegende Schockzustände, aber auch Verlusterfahrungen durch Tod, können mit EMDR in kurzer Zeit erfolgreich behandelt werden. Nach erfolreicher Behandlung fühlen Sie keinerlei negative Emotionen mehr, wenn Sie an die traumatischen Situationen denken. Die zuvor quälenden Erinnerungen an traumatische Situationen fühlen sich nach der Durcharbeitung neutral an.

Es konnten bei den Untersuchungen Veränderungen des Gehirns im Zustand der Anwendung dieser Verfahren nachgewiesen werden. Die genaue Funktionsweise ist noch weitgehend ungeklärt.

EMDR wurde von DR. F. SHAPIRO entwickelt. In seiner ursprünglichen Form sah das Setting vor, dass der Klient mit seinen Augen den Bewegungen der Hand des Therapeuten folgt, während er gleichzeitig mit seiner Wahrnehmung auf einen speziellen inneren Fokus gerichtet ist. Da das Verfahren sich am Anfang ausschliesslich der Augenbewegungen bediente, erhielt es den Namen EMDR. Heute gibt es neben den klassischen Augenmustern noch differenziertere Bewegungen sowie auch auditive und kinästhetische Stimulationsformen. Zunächst erprobte sie EMDR an Bekannten und Kollegen und schliesslich an den ersten Klienten. Danach folgten intensivste Studien speziell mit Traumapatienten, wie Vietnam-Veteranen, Missbrauchsopfern und anderen Personen mit PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung). EMDR wirkt direkt auf die für Heilung wichtigen neuronalen Bahnungen im Gehirn und lässt sich mit jedem zur Zeit gültigen Therapiekonzept in Einklang bringen. Bekannt ist, dass normalerweise Erlebnisse vom Gehirn bearbeitet und abgespeichert und wenn nötig geheilt werden, so wie eine kleine Schnittwunde ganz von selbst im Laufe der Zeit verheilt. Ein Trauma jedoch überfordert diese Verarbeitungsfähigkeiten. Die unterschiedlichsten Langzeitstudien mit EMDR weisen nach, dass dieses Verfahren schneller und besser wirkt, als sämtliche anderen bekannten Therapiekonzepte.

In den Studien wird viel Wert darauf gelegt, ehemalige Klienten nach längeren Zeiträumen erneut zu befragen. Die Ergebnisse sind mehr als zufriedenstellend, insbesondere, weil der Therapieerfolg innerhalb weniger Sitzungen erreicht wird. Bei schweren Kathastrophen werden immer EMDR-Therapeuten an die entsprechenden Orte gerufen. Die Methode ist u.a. von der American Psychological Association (APA) und der International Society for Traumatic Stress Studies (ISTSS) als effektiv anerkannt. EMDR darf nur von einem Therapeuten durchgeführt werden, der qualifiziert in EMDR ausgebildet ist und generell über fundierte traumatherapeutische Erfahrung verfügt.




Wie funktioniert und wirkt EMDR?

EMDR ist eine wissenschaftlich anerkannte, psychotherapeutische Behandlungsmethode. In der Anwendung dieser Methode wird durch die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften die Verarbeitung traumatisch erlebter Erfahrungen möglich. Hierbei begleitet die Therapeutin Klienten durch ein achtphasiges Behandlungskonzept. Dabei konzentrieren sich Klienten auf zuvor herausgearbeitete, bestimmte Teile der als traumatisch erlebten Situation. Die bilaterale Stimulation wird nun in den Prozess integriert, in Form von Augenbewegungen oder wechselseitigen Berührungen. Ebenfalls ist die Anwendung von EMDR mit auditiven und taktilen Hilfen möglich. EMDR wirkt dabei über die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften.

Durch die bilaterale Stimulation können fragmentierte Auslöser der traumatischen Erinnerung vollständig in das traumatische Erleben integriert werden. Es kommt zur Vervollständigung des gesamten belastenden Erlebnisses, welches dadurch verarbeitet werden kann. Hierbei bezieht EMDR alle Faktoren mit ein, die mit den Auslösern zusammenhängen. Durch die Integration und Umbewertung der Empfindungen zu den traumatischen Ereignissen mit Hilfe der bilateralen Stimulation kommt es zur deutlichen Abnahme der Belastung im weiteren Verlauf des EMDR Prozesses. Am Ende steht die vollständige Entlastung der Klienten bezüglich der emotional belastenden Ereignisse.

In gleicher oder ähnlicher Form, je nach Ausgangsthema, ist es mit Hilfe von EMDR möglich, auch unerwünschte Verhaltensänderungen zu erzielen, Angst- und Zwangsstörungen zu behandeln oder blockierende Glaubenssätze aufzuheben. EMDR wirkt auf die neuronalen Bahnungen im Gehirn und lässt sich mit jeder anderen Therapiemethode kombinieren. Die Wirkung von EMDR führt in der Regel innerhalb weniger Sitzungen zur deutlichen Entlastung mit dauerhaften Ergebnissen. In Langzeitstudien konnte nachgewiesen werden, dass dieses Verfahren schneller und effektiver wirkt, als andere Therapiekonzepte. Weitere Themen, bzw. Störungsbilder, die mit EMDR behandelbar sind finden sie unter dem Menüpunkt.


Die 8 Phasen der EMDR Behandlung


1. Anamnese und Behandlungsplanung
2. Stabilisierung und Vorbereitung
3. Einschätzung/Bewertung des Themas
4. EMDR prozessieren
5. Verankerung
6. Körpertest
7. Abschluss
8. Überprüfung und Neubewertung


EMDR im Einsatz - Anwendungsbereiche

Bei welchen Beschwerden hilft EMDR?

EMDR gilt als gründliches und zuverlässiges Traumatherapieverfahren. Es werden immer EMDR Therapeuten in Kriegsgebiete geschickt, denn durch die überaus schnelle Wirkungsweise, waren schocktraumatisierte Soldaten wieder schnell einsatzfähig. Durch die Fähigkeit, starke Veränderungen herbeizuführen, wird EMDR mittlerweile erfolgreich für viele weitere Beschwerden eingesetzt. In meiner Praxis habe ich mit dem Verfahren EMDR gute Erfolge erzielt. EMDR ist wissenschaftlich erwiesen und hilft bei folgenden Beschwerden:


  • Ängste/Phobien (Zahnarztangst, Höhenangst, Flugangst, Reitangst u. a.)
  • Einzeltraumatisierung
  • Verkehrsunfälle
  • Überfälle
  • Reitunfälle
  • Traumatisierungen durch Personen (Eltern, Geschwister, Lehrer, andere nahe Bezugspersonen)
  • Überforderung oder Schock Erhalt einer Krebsdiagnose oder einer anderen Erkrankung
  • Einzel- und Komplextraumatisierungen aus der Kindheit - durch Eltern, Geschwister, u. a.
  • Mobbing
  • Selbstwerteinbruch
  • Komplextraumatisierung - Kriegsopfer, Gefangene, Folterungen, Mißbrauch u. a.
  • Trauer - Verlust von einer nahestehenden Person, Verlust eines geliebten Tieres u. a.
  • Schmerzbehandlung - chronische Schmerzen, Rückenschmerzen und alle anderen Arten von Schmerzen
  • Sucht - Internetsucht, Rauchen, Essstörungen, Spielsucht, u. a.
  • Verhaltensänderungen - destruktive immer wieder kehrende Muster, Verhaltensweisen
  • Psychosomatik - Neurodermitis, Multiple Sklerose, Colitis, Asthma, Magenbeschwerden, u. a.
  • Allergien - Heuschnupfen, Lebensmittelallergien, Tierhaarallergien u. a.




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