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Hypnose - EMDR - Brainspotting
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und Traumatherapie
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Fallbeispiele Reitangst
Behandlung

Fallbeispiele von Reitängsten


Fallbeispiel 1 - Angst vor Ausritten und dem Galoppieren - Behandlung mit Hypnosetherapie und EMDR

Eine Klientin kommt mit Ängsten, insbesondere vor Ausritten und vor dem Galoppieren, zu mir in die Praxis. Sie hatte in der Vergangenheit eine unkontrollierte Situation im Gelände mit ihrem Pferd erlebt. Sie hatte mit ihrem Pferd keinen Unfall, sie erlebte aber eine Situation, in der sich ihr Pferd im Galopp nicht mehr anhalten lies. In dieser Situation geriet sie in Panik, weil sie sich ausmalte, was passieren könnte, wenn sie das Pferd nicht durchparieren kann. Diese Situation speicherte ihr Gehirn als Kontrollverlustsituation und schlug jedesmal Alarm, wenn sie galoppieren wollte. Sie fing an, das Galoppieren komplett zu vermeiden. Die Angst erweiterte sich dann auf das generelle Ausreiten mit ihrem Pferd.

Wir behandelten die Kontrollverlustsituation mit dem EMDR-Traumatherapieverfahren. EMDR eignet sich hierfür, genauso wie Brainspotting und Hypnose.

Nach einer Sitzung mit EMDR verspürte sie eine Abschwächung der Symptomatik um ca. 50 %. Ich arbeitete weiter mit ihr mit der ursachenorientierten Hypnose. In der Hypnosesitzung fanden wir einen Auslöser der Symptomatik, in der ihr Stiefvater sie festhielt und anschrie. Die Situation ereignete sich in ihrem siebenten Lebensjahr. Sie erlebte in dem Moment große Angst und einen Kontrollverlust über die Situation. Ihr Vater hatte weit aufgerissene Augen und einen sehr wütenden Gesichtsausdruck. Sie konnte sich aus der Situation nicht lösen. So erstarrte sie und fühlte sich ohnmächtig. Sie dissoziierte und ihr Gehirn lenkte die Schocksituation auf die Angst vor dem Reiten. So entstand eine Entlastung ihres Schockzustandes. Wir veränderten die angstauslösende Situation mittels verschiedener Hypnosetechniken. Nach der zweiten Sitzung lösten sich die restlichen 50 % der Reitangst innerhalb der folgenden zwei  Wochen und die Klientin konnte nun entspannt ausreiten und auch im Gelände galoppieren.


Fallbeispiel 2 - Kein entspanntes Reiten möglich - Lösung der Reitangst mit Brainspotting

Eine Klientin im Alter von 47 Jahren suchte mich in meiner Praxis auf. Immer, wenn ihr Pferd sich erschreckt, und auch, wenn es nur leicht ist, verkrampft sie sich massiv auf dem Pferd, was wiederum auf das Pferd übertragen wird. Das Pferd spannt sich dann immer mehr an und erschreckt sich permanent vor allen möglichen Dingen.

Die Klienten achtet sehr auf jedes Ohrenspiel ihres Pferdes und zusätzlich auf ihre eigenen Körperwahrnehmungen. Wer reitet, weiß, dass Pferde Fluchttiere sind und sich häufiger kurz anspannen und wieder entspannen. Durch den Kreislauf, indem sich die Klientin und ihr Pferd befanden, war insofern kein entspanntes Reiten möglich.

Die Klienten hatte im Vorfeld keine Reitunfälle oder gefährliche Vorfälle mit Pferden erlebt. Ich arbeitete mit Brainspotting mit ihr. Schon nach kurzer Zeit, wanderten die Gedanken in ihre Kindheit und sie schaute mich schockiert an. Auf mein Nachfragen hin, brach sie in Tränen aus und erzählte mir, dass sie ihr ganzes Leben, insbesondere in der Kindheit, sehr eifersüchtig auf ihre Schwester war. Sie hatte immer das Gefühl, dass ihre Schwester bevorzugt wurde. Sie hatte nie darüber gesprochen und war aufgebracht, dass diese furchtbare Zeit bei der Behandlung der Reitangst auftauchte. Sie schämte sich und war erschrocken, dass diese Erkenntnis aus ihr herausbrach. Während der Behandlung konnten wir beobachten, wie die Angst vor dem Reiten immer mehr abnahm und sich nach dem Ende der Behandlung schließlich ganz auflöste. Nach nur einer Sitzung war sie angstfrei.


Fallbeispiel 3 - Reitangst nach Unfalltrauma - Behandlung der Reitangst mit dem Traumatherapieverfahren EMDR

Meine Klientin schilderte mir, wie sie beim Aufsteigen auf ihre Stute, die sie gerade anreiten wollte, mit ihrem Bein aus Versehen, die Kruppe streifte. Das junge Pferd erschreckte sich, stürmte bockend los, bis ihre Reiterin schließlich aus dem Sattel katapultiert wurde.

Leider verletzte sich meine Klientin und brach sich einen Wirbel in der Lendenwirbelsäule, was sehr schmerzhaft war. Die Klientin wurde im Krankenhaus stationär aufgenommen. Es vergingen viele Wochen und als sie wieder gesund war, traute sie sich nicht mehr ihre junge Stute zu reiten. Sie fuhr seitdem mit einem sehr mulmigen Gefühl in den Stall und überlegte, einen Bereiter für ihr Pferd zu organisieren. Im Grunde ihres Herzens wollte sie aber ihr Pferd gerne selber einreiten, entsprechende Erfahrung hatte sie.

Wir verarbeiteten den Unfall in nur 2 Sitzungen mit der EMDR Therapie und sie war nach den Sitzungen angstfrei und erstaunt über die effektive Wirkung der EMDR Traumatherapie.


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